Der Unternehmerbrief aus der Hauptstadt


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Versicherungen | PKV: Sein oder Nicht-Sein
aus FUCHS-BRIEFE 63. Jahrgang / 74 vom 21.09.2009
 


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Die Bundestagswahl wird für die Private Krankenversicherung (und ihre Versicherten) zu einer Schicksalswahl. Denn nur CDU/CSU und FDP wollen die PKV erhalten. Die anderen Parteien nicht. Dies ergeben ihre Antworten auf die Wahlprüfsteine des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK).
Bestenfalls wird es also bei den bisherigen Vorgaben bleiben. Sofern Schwarz-Gelb regieren kann. Bei allen anderen Regierungsvarianten wird die Existenz der PKV auf dem Spiel stehen.
Für die SPD gibt es keinen Grund für zwei getrennte Krankenversicherungssysteme. Bündnis 90/Grüne halten sie für ungerecht. Auch die Linke will eine Bürgerversicherung.
Alle drei Parteien wollen die Versicherungspflicht für alle Bürger ? wobei es als Vollversicherung nur noch die GKV geben wird. Die PKV wird auf Zusatzversicherungen reduziert.
Die Auflösung der Altersrückstellungen der PKV (130 Mrd. ? !) könnte dann quasi als Zubrot auf die eine oder andere ?soziale Art? verfrühstückt werden. Denn bei einem Einheitssatz, wie ihn der Gesundheitsfonds vorsieht, gibt es ja keine Notwendigkeit mehr für die Rückstellungen. Wohin die Richtung geht, hat Ulla Schmidt (SPD) schon vorgemacht: Bei Altverträgen durfte die individuelle Altersrückstellung nur zwischen 1.1. und 30.6. 2009 mitgenommen werden . . .
Fazit:
Die nächste Gesundheitsreform könnte bei entsprechendem Wahlausgang das Aus für das bisherige System bringen. Rot-Rot-Grün bilden hier bereits eine Koalition der Gleichgesinnten.