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Fresenius Medical Care: Starkes Standbein in den USA
aus FUCHS-KAPITALANLAGEN 26. Jahrgang / 6 vom 04.02.2010
Paradebeispiel für ein dominierendes Engagement im Dollar-Raum ist FRESENIUS MEDICAL CARE. Das Medizintechnikunternehmen mit der Abkürzung FMC (Kurs: 36,89 ?; ISIN: DE 000 578 580 2) erzielt 78% seiner Umsätze in Nordamerika sowie in der asiatisch-pazifischen Region. Das Unternehmen verfügt über ein Börsenlisting in den USA und publiziert wichtige Kennzahlen vorzugsweise in US-$.
FMC ist der weltweit führende Anbieter von Dialyse-Produkten und entsprechenden Dienstleistungen. Der Konzern betreut in rd. 2.500 Niederlassungen weltweit jeden neunten Patienten, der sich einer regelmäßigen Blutwäsche unterziehen muss. Bei den Maschinen und Einwegprodukten zur Behandlung von chronischem Nierenversagen beträgt der Weltmarktanteil sogar 32%.
2005 hatte sich FMC hat zum Ziel gesetzt, den Umsatz um 7-9% pro Jahr zu steigen. Der Jahresüberschuss sollte um jährlich 10% klettern. Von 2006 bis 2008 übertraf das DAX-Unternehmen die eigenen Ziele. Der Umsatz kletterte um mehr als 10% p.a., der Jahresüberschuss legte sogar um durchschnittlich 20% p.a. zu. Lediglich im Finanzkrisenjahr 2009 dürfte sich das Wachstum moderat abgeschwächt haben. Die Ergebnisse für die ersten 9 Monate deuten auf ein Ertragsplus von 6-8% hin. Diesen Zahlen liegt der US-$ als Kalkulationsbasis zugrunde. Dass der Greenback seinen Abwärtstrend beendet hat, stärkt grundsätzlich die Attraktivität der FMC-Aktie für Anleger aus dem Euroraum, da der Überschuss entsprechend höher ausfällt.
Die Geschäftsentwicklung des Unternehmens aus Bad Homburg lässt sich vergleichsweise gut prognostizieren. Denn erstens sind Dialysebehandlungen überlebensnotwendig. Zweitens verfügt das Unternehmen vor allem in Asien über weiteres Wachstumspotenzial. Wir erwarten für 2011 nunmehr 2,50 ? Gewinn pro Aktie. Hieraus errechnet sich ein KGV von 14,7.
Fazit:
 Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 43 ?; Stop-loss: 30,50 ?