Der Unternehmerbrief aus der Hauptstadt


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Branchen | Nahrung: Zertifizierung im Ausland wird teuer
aus FUCHS-BRIEFE 63. Jahrgang / 84 vom 26.10.2009
 


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Die Zertifizierung von Nahrungsprodukten entwickelt sich zunehmend zu einem erheblichen Problem für kleinere und mittelständische Unternehmen. Vor allem, wenn sie exportieren wollen.
Sowohl die EU, aber auch Länder wie Russland, Japan, China und die USA, verlangen von Importeuren eine vollständige Dokumentierung und Zertifizierung ihrer Produkte. Folge: Der Importeur in Moskau muss die Kuh im Allgäu praktisch persönlich kennen. Für kleinere Unternehmen sind diese Maßnahmen, die rund 10% der Produktkosten ausmachen, kaum mehr zu finanzieren. Das gilt ebenso für Zahlungen an Supermarkt-Ketten, die 60.000 ? pro Meter Regal verlangen. Auch Transport- und Logistikkosten können kaum mehr weitergereicht werden.
Der Metro-Konzern zertifiziert daher selbst die lokalen Produkte auf ihren Auslands-Märkten. Außerdem hilft das Unternehmen den dortigen Produzenten, mit ihren Produkten auf den deutschen Markt zu kommen.
Fazit:
Ein gewinnbringender neuer Geschäftsbereich, der politisch im Ausland auch Vorteile bringt.