Der Unternehmerbrief aus der Hauptstadt


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Immobilien: EXPO REAL: Zwischen Hoffen und Bangen
aus FUCHS-BRIEFE 63. Jahrgang / 79 vom 08.10.2009
 


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Die Immobilienmesse EXPO REAL ist ein Jahr nach Lehman Brothers zwischen Hoffen und Bangen gefangen. So das Stimmungsbild, das unser Korrespondent für Sie aus München übermittelt.
Das Hoffen: Weltweit scheint das Gröbste überstanden zu sein, denn die drastischen Rückgänge bei den Mietrenditen verlangsamen sich zumindest. In einigen Märkten steigen die Preise sogar schon wieder leicht. Hinzu kommt, dass die Finanzierung von Gewerbe-Immobilien teilweise wieder etwas einfacher geworden ist. Der Markt scheint hier also wieder auf dem Weg in die Normalität zu sein. Auch das Volumen der gehandelten Immobilien steigt allmählich wieder.
Das Bangen: Ist der Rutsch bei Gewerbe-Immobilien beendet oder kommt in den nächsten Monaten noch eine böse Überraschung nach? Das zumindest fürchten einige Akteure. Ihre Argumentation: Im Moment wird der Markt stark durch die Niedrigzinsen der Notenbanken gestützt. Darum fürchten diese Beobachter eine zu frühe Zinswende. Sie wissen: Australien hat die Zinsen bereits wieder um 25 Basispunkte auf 3,25% erhöht. Die US-Fed diskutiert zumindest darüber, wie und wann die Zinsen wieder steigen müssten. Wir glauben aber nicht, dass die Fed das Ruder bald herum reißen wird.
Fazit:
Der Markt für Gewerbe-Immobilien scheint die Talsohle erreicht zu haben. In den kommenden Monaten wird sich die Differenzierung weiter fortsetzen. Die Bewährungsprobe wird der Markt bestehen müssen, wenn die Notenbanken die Zinswende einläuten. Das ist aber nicht vor Mitte 2010 der Fall.