FUCHS Pressemitteilungen

zurück 22. November 2008
FUCHSBRIEFE, 22. November 2008

Manager Magazin testet die Tester


Fünf Fragen an Ralf Vielhaber

Das Manager Magazin berichtet in seiner Ausgabe von Dezember 2008 über den jährlich erscheinenden FUCHSBRIEFE-Test der besten Vermögensmanager und andere Untersuchungen, die einen ähnlichen Anspruch erheben. Der FUCHS-Report schneidet in diesem Vergleich am besten ab. Nach Ansicht der Hamburger Wirtschaftszeitschrift blieben dennoch Fragen offen. Das hätte nicht sein müssen, denn die FUCHSBRIEFE standen für lange Gespräche zur Verfügung und gaben der recherchierenden Redaktion ausführliche Einblicke in den Test und seine Systematik.

Somit beantworten die FUCHSBRIEFE an dieser Stelle die Fragen, die das Manager Magazin in seinem Bericht offen ließ.



Manager Magazin:
"Rätselhaft bleibt die Frage nach welchen Maßstäben der FUCHS-Report die Vermögensverwalter auswählt, die später in den Genuss eines Testbesuchs kommen."

Ralf Vielhaber, Chefredakteur FUCHS-Report:
Erstens haben wir nicht den Anspruch, jedes Jahr den kompletten Markt abzudecken, jedoch über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Zweitens weiß ich auch nicht, ob es für alle Anbieter "ein Genuss" ist, von unseren Testern Besuch zu erhalten. Drittens handelt es sich um verdeckte Tests. Damit das so bleibt, müssen wir in einem gewissen Maß unberechenbar bleiben. Die einzelnen Häuser hätten es freilich am liebsten, wenn sie sich schon vorher ausrechnen könnten, in welcher Filiale wir anklopfen.



Manager Magazin:
"Das Procedere der Testanbieter bleibt oft nebulös."

Ralf Vielhaber, Chefredakteur FUCHS-Report:
Nebulös ist, auf welche Testanbieter das Manager Magazin seine pauschal formulierte Aussage bezieht. Wir können nicht gemeint sein. Denn wir legen unser Procedere in jedem Report über mehrere Seiten offen. Darin beschreiben wir, wie wir vorgehen und was wir bewerten. Das kann jeder nachlesen, der sich unseren Report kauft. Dem Manager Magazin lag ein Presseexemplar von TOPs 08 vor.



Manager Magazin:
"Wie die jeweiligen Noten zustande kommen, bleibt aber undurchsichtig."

Ralf Vielhaber, Chefredakteur FUCHS-Report:
Wir haben für jeden Anbieter in der Regel ein bis zwei Druckseiten Platz. Wir analysieren aber insgesamt ein paar Hundert Einzelkriterien. Manager Magazin bekam hier von uns vollen Einblick und kam an anderer Stelle zur Erkenntnis: "Anders als Schönfels (redaktionelle Anm.: der Autor des Elite Reports) hat Vielhaber sofort umfassende Frage- und Auswertungsbogen zur Hand, die den Eindruck einer sauberen Systematik vermitteln".

Dass wir unsere Kriterien nicht vollumfänglich veröffentlichen, hat vor allem zwei Gründe: 1. Welcher normale Leser würde das seitenweise lesen wollen? 2. Die Forderung ist naiv. Keine Sparkasse oder Volksbank, keine Privatbank, keine der großen Ratingagenturen legt die genauen Einzelkriterien und deren Gewichtungen bei ihren Unternehmensratings offen. Aus gutem Grund: Darin steckt das gesamte Know how eines Instituts. Das wäre so, als würde Microsoft den Quellcode für seine Programme oder Coca Cola die genaue Zusammensetzung seiner süßen Brause offen legen.

Abgesehen davon: Wenn Banken oder gern auch Einzelkunden hier vertieft einsteigen möchten, können sie das gerne: Wir führen regelmäßig im März dazu ein Seminar mit dem Titel "Qualität im Vermögensmanagement" durch.



Manager Magazin:
"Bewertungen eines ganzen Instituts basieren auf Einzelbeobachtungen."

Ralf Vielhaber, Chefredakteur FUCHS-Report:
Wenn das inhaltlich gemeint ist: Wir bewerten kein ganzes Institut, sondern eine Dienstleistung, das Vermögensmanagement. Das hätte das manager magazin im Report nachlesen können. Der Report trägt deshalb auch die Dachzeile: Vermögensmanagement im FUCHSBRIEFE -Test. Wenn es aber räumlich gemeint ist: Keine Bank erzählt einem Kunden, gehe doch bitte zu unserer Niederlassung in Stadt X und dort zu unserem Berater Herrn Y, der kann was, die anderen haben nichts drauf. Nein, alle tun so, als böten Sie in jeder Filiale ein konkretes Leistungsniveau und geben dafür ein Leistungsversprechen ab.

Also darf ich als Kunde doch wohl erwarten, dass dieser Anspruch überall gleichermaßen erfüllt wird. Natürlich macht dieser Anspruch insbesondere größeren Häusern mit vielen Beratern Kopfzerbrechen. Aber: Wenn eine Bank das nicht hinbekommt, täuscht sie den Kunden und muss an ihrer Dienstleistungsqualität arbeiten. Zudem haben wir unsere Ewige Bestenliste. Da führen wir die Ergebnisse aus den jüngsten drei Tests zusammen. Das heißt: Drei verschiedene Testfälle, unterschiedliche Niederlassungen und unterschiedliche Berater fließen in das Ergebnis ein. Daran lässt sich erkennen: Gibt es ein einheitliches Leistungsniveau oder bin ich als Kunde dem Zufall ausgeliefert?



Manager Magazin:
"(Die Tester)... lassen kaum eine Gelegenheit aus, prämierte Institute kräftig zur Kasse zu bitten - und befördern damit zusätzliche Zweifel an ihrer Unabhängigkeit und Seriosität".

Ralf Vielhaber, Chefredakteur FUCHS-Report:
Hier wird pauschal über alle Testanbieter geschrieben. Für die FUCHSBRIEFE gilt: Wir finanzieren die Tests, die FUCHS-Reports und den Private Banking Gipfel selbst beziehungsweise mit Sponsorengeldern außerhalb der Bankenwelt. Einen guten Platz in unseren Rankings kann sich jede Bank im deutschsprachigen Raum erarbeiten, und zwar alleine durch gute Leistungen. Keine Bank, kein bankunabhängiger Vermögensmanager wird sich jedoch jemals ein gutes Ranking bei den FUCHSBRIEFEN erkaufen können.

Führenden Anbietern bieten wir an, Exemplare des Reports zu erwerben oder Sonderdrucke zu bestellen. Dazu stehen wir. Denn es ist üblich und legitim, mit einer herausragenden Leistung auch zu werben… Die Aussagekraft der Testergebnisse für wohlhabende Anleger, die bei den Tests übrigens aktiv mitwirken, schmälert dies in keiner Weise.

In meinem Regal liegt übrigens noch ein Sonderdruck aus einer Ausgabe des Manager Magazins. Wir hatten mit unserer Börsenseite in den FUCHSBRIEFENeinen von mm über Jahre hinweg durchgeführten Contest deutschsprachiger Börsenbriefe in der Kategorie "deutsche Aktien" gewonnen. Selbstverständlich haben wir mit diesem schönen Erfolg auch geworben.

Und natürlich sind wir als Verlag daran interessiert, Geld zu verdienen. Das aber machen wir nach klaren Prinzipien. Viele Institute kamen nach den ersten Tests auf uns zu und baten darum, zu erfahren, wo ihre Schwachstellen liegen, weil wir einen breiten Marktüberblick und tiefen Markteinblick haben. Warum sollten wir das verweigern? Wir haben ja keinen destruktiven Ansatz und betreiben auch keinerlei "Banken-Bashing". Vielmehr möchten wir erreichen, dass diese Dienstleistung besser wird. Daraufhin hat unser Partner, Dr. Jörg Richter vom Institut für Qualitätssicherung und Prüfung von Finanzdienstleistungen, das für die Analyse der Anlagevorschläge zuständig ist, eine entsprechende Beratungsleistung konzipiert, die er natürlich gegen Entgelt zu Marktpreisen anbietet.

Übrigens konsultierte das Manager Magazin immer wieder bei verschiedenen Geschichten Herrn Dr. Richter als Experten. Das würden sie sicher nicht tun, wenn sie an seiner Integrität Zweifel hätten.

Last but not least: Gleich auf der ersten Seite des Manager Magazins, direkt neben dem Editorial des Chefredakteurs, findet sich die Anzeige eines bekannten Vermögensverwalters. Trotzdem zweifle ich nicht an der Unabhängigkeit des Magazins.