Wirtschaftsblatt, 29. November 2006

Privatbanken-Ranking: Ösis haben schon mal mehr gelacht

Bei den FUCHSBRIEFEN sind die Österreicher zurückgefallen… Das ist die Bilanz der neuen Branchenrankings für Privatbanken. Die Berenberg Bank darf sich, auf die FUCHSBRIEFE berufend, wie schon im Vorjahr weiterhin Top-Vermögensverwalter des deutschsprachigen Raums nennen. Auch in der ewigen Bestenliste wurde Deutschlands älteste Privatbank als Nummer eins der Branche bestätigt.

Österreicher mischen abermals im Spitzenfeld mit. Die Raiffeisenbank Lech am Arlberg belegt in der Jahreswertung 2007 den ausgezeichneten sechsten Platz und konnte sich vor allem in der Unterkategorie "Beratungsgespräch" (die beiden anderen anonym getesteten Kategorien heißen "Anlagevorschlag" und "Vertrauensbasis") auszeichnen, in der sie sogar als Gewinner hervorgeht. Das war`s dann aber auch schon. Während sich in den vergangenen Jahren des Öfteren gleich mehrere Austro-Häuser mitten in der Private Banking-Elite platzieren konnten, ist die Raiffeisenbank Lech diesmal die einzige unter den Top 10. Mit 82,6 von maximal möglichen 100 Punkten (die Berenberg Bank erzielte 92,5) vergeben ihr die FUCHSBRIEFE das Prädikat "Vermögensmanagement für höchste Ansprüche".

Hohe Ansprüche
Immerhin "hohen Ansprüchen" genügt die Bank Gutmann, die allerdings von Rang eins im Vorjahr (damals ex acquo mit mehreren anderen Häusern) und Rang zwei im Jahr davor jetzt auf Platz 18 zurückgerutscht ist. Als "Trostpreis" bleibt den "Gutmännern" aber eine andere Auszeichnung: Auf der "Ewigen Bestenliste" der FUCHSBRIEFE rangieren sie - den guten Noten aus den Vorjahren sei Dank - auf Platz drei. In diesem Ranking scheinen auch das Bankhaus Jungholz und die Raiffeisenbank Kleinwalsertal auf - mit dem Wermutstropfen, dass sie gegenüber dem Vorjahr von den Rängen fünf und vier auf die Plätze elf und zwölf zurückgefallen sind.

Die generellen Vorzüge österreichischer Privat-Banken fassen die FUCHSBRIEFE so zusammen: "Für kleinere Vermögen bieten die Österreicher das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie kümmern sich hervorragend auch um einstellige Millionenvermögen. Außerdem kennen sie Probleme deutsche Steuerzahler und wissen sie geschickt zu lösen." Allerdings: "Neue, innovative Ansätze haben wir beim jüngsten Test in Österreich nicht entdeckt."