FUCHS in den Medien

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Liechtensteiner Vaterland, 2. Dezember 2006

Die Krux mit den Vergleichen


Vergleichstests unter Banken sind ein schwieriges Unterfangen. Denn anders als bei Telefonanbietern oder Fernsehern hängt das Ergebnis gerade im Vermögensverwaltungsgeschäft sehr stark von der individuellen Leistung, um nicht zu sagen vom Eindruck, des jeweiligen Kundenbetreuers ab. Die Tester sprechen schließlich nur zwei bis dreimal mit den gleichen Kundenberatern und verabschieden sich dann wieder. Es liegt auf der Hand, dass es schwierig ist, auf dieser Basis eine Bewertung zu erstellen, welche für die gesamte Bank Gültigkeit hat.

Kalt geduscht wurde die VP Bank, die von den Fuchsbriefe-Testern nur die Hälfte der möglichen Punkte und klar die schlechteste Wertung der Liechtensteiner Banken erhielt. Weder Beratungsgespräch noch Anlagevorschlag überzeugten.

Ob dies nun ein Ausrutscher der betreffenden Berater war oder nicht, dem FUCHSBRIEFE-Bericht muss zu Gute gehalten werden, dass kaum eine Bank von negativer Kritik verschont wurde.

Auch bei der LLB - obwohl «das Beste, was Liechtenstein zu bieten hat» - sei noch längst nicht alles perfekt: "Der Anlagevorschlag ist übersichtlich aufgebaut, doch am Ende kaum mehr als eine detaillierte Auflistung aller Wertpapiere, die der Kunde haben sollte. Im Vergleich zu den Tophäusern fehlt eine Menge, z. B. die Renditeerwartung und die Risikoangabe, ..."

Der Elite-Report auf der anderen Seite geht mit den Banken weniger hart ins Gericht. Alle Institute befinden sich in einer vergleichsweise engen Bandbreite. Sätze wie «es lohnt sich, dieses Haus unter die Lupe zu nehmen» oder «ein Vermögensverwalter wie aus dem Bilderbuch» sind fast bei jeder Wertung zu lesen. Kein Wunder, dass einige Liechtensteiner Banken in dieser Woche gerne kund taten, wie salbungsvoll sie durch den Elite-Report gepriesen worden seien. Auf die FUCHSBRIEFE wurde dagegen kaum verwiesen.

Für die Liechtensteiner Banken spricht, dass sie in der Bilanz der letzten Jahre regelmäßig Spitzenplätze belegten. Dies ist ein aussagekräftigerer Beleg, als das Ergebnis eines einzelnen Jahres. Sogar die kritischen FUCHSBRIEFE kommen zum Schluss: "Liechtenstein ist schon länger auf der Überholspur und räumt beständig die Hindernisse beiseite, die durch die imageschädigende Schwarzgeldskandale wie schwere Felsbrocken auf der Fahrbahn lagen."