FUCHS-Archiv

Sie suchen fundierte Informationen zu bestimmten Themen oder Stichworten?
Nutzen Sie unsere Archivfunktionen für Artikel und Ausgaben aller FUCHS-Newsletter! Alle Artikel und Ausgaben sind ab sofort im Einzelverkauf erhältlich, z.T. auch als Podcast, als Abonnent haben Sie freien Zugriff auf alle Artikel, die in den Briefen Ihres Abonnements erschienen sind.

Ansicht filtern:
suchen nach Stichwort(en): ?  

71. Jahrgang / 19 vom 06.03.2017
  << zum Inhaltsverzeichnis      
     
Unternehmen | Digitalisierung: Handwerk hechelt hinterher
Im Handwerk steht ein massiver Umbruch bevor. Er beruht ganz wesentlich auf den Effizienzgewinnen, die sich aus den Möglichkeiten der Digitalisierung ergeben. Wer hier nicht mithält, droht deutlich an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.
Kräftige Produktivitätsgewinne ergeben sich aus der Nutzung spezialisierter Software. Nach Schätzung von Lösungsanbietern lässt sich damit die Buchführung und Rechnungsstellung in einem Sechstel der Zeit erledige. Die Vernetzung mehrerer Programmpakete bietet dabei die höchsten Produktivitätsgewinne.
Doch kaum mehr als die Hälfte der Handwerksbetriebe (58%) setzt bisher auf Software-Lösungen. Am häufigsten in Gebrauch ist Kundenverwaltungs-Software CRM (46%). Sie unterstützt etwa automatische Terminvereinbarungen mit Kunden.
Nicht mal ein Viertel der Betriebe (22%) nutzt ECM-Systeme. Hierzu gehören alle Arten von Bürosoftware (Textbausteine, Musterbriefe) sowie Buchungs- und Fakturierungssoftware. Gerade mal 12% nutzen ERP-Software, mit der der Ressourceneinsatz (Kapital, Personal, Material) eines Betriebs geplant wird. Dies zeigt eine Studie von Bitkom und ZDH.
Die eigentlichen Herausforderungen für Betriebe liegen aber in der Nutzung digitaler Hilfsmittel im Kerngeschäft. So kann ein Dachdecker ein Haus mit einem 3D-Scanner ausmessen, durch Datenanalyse die genaue Anzahl Ziegel bestellen und zum gewünschten Zeitpunkt an die Baustelle liefern lassen. Er hat geringere Lagerkosten und weniger Reste. Am Dach auftretende Schäden lokalisiert er mit einer Drohne.
Für all diese Hilfsmittel sind aber Spezialisierungen nötig. Das erfordert möglicherweise anderes Personal, mindestens aber entsprechende Fortbildung. Und wir machen ein sehr großes Fragezeichen dahinter, dass die Berufsschulen darauf eingestellt sind.
Fazit:
Setzen Sie sich mit diesen Möglichkeiten auseinander. Entweder sind sie sonst preislich bald nicht mehr konkurrenzfähig. Oder ihre Verdienstmarge leidet erheblich.
Hinweis: Wir haben eine Liste mit Software-Anbietern für Bürolösungen zusammengestellt, die Sie bei uns unter dem Stichwort "Handwerk digital" anfordern können (redaktion@fuchsbriefe.de).

Depots zum Performance Projekt
Depots Nonprofit im Plus

Diamantmarkt

Der aktuelle FUCHS Diamantmarkt - Schliffe, Größen, Preise.

Kaufen