Der Unternehmerbrief aus der Hauptstadt


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Unternehmen | Steuern: Lieber einfacher als billiger
aus FUCHS-BRIEFE 63. Jahrgang / 75 vom 24.09.2009
 


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Deutsche Familienunternehmen finden das Steuerrecht viel zu kompliziert. Eine Vereinfachung steht auf der Wunschliste für die neue Bundesregierung ganz oben. Eine Absenkung der Steuern dagegen kommt erst viel weiter hinten.
82% wollen eine ?deutliche Vereinfachung des Steuerrechts?, hat Rödl&Partner bei einer Umfrage festgestellt. Eine Absenkung der Ertragssteuerbelastung um 3 Prozentpunkte wünschen sich dagegen nur 14%.
70% der Familien-Unternehmen glauben, dass auch die Union nach der Wahl die Steuern erhöhen wird. 42% glauben das von der FDP.
Eine mögliche Mehrwertsteuererhöhung nach der Wahl würden die Unternehmer zwar bedauern. Aber sie lehnen sie mehrheitlich nicht komplett ab. Die reformierte Erbschaftsteuer sehen die Unternehmer sehr negativ. 58% der Befragten verlangen, sie vollständig abzuschaffen, da sie die Unternehmensnachfolge unzumutbar belaste. 47% fordern ein vereinfachtes Bewertungsverfahren.
Mit dem Finanzamt stehen die Unternehmen mehrheitlich nicht auf Kriegsfuß. 45% antworten, die Zusammenarbeit sei gleichbleibend gut. 53% meinten, die Finanzverwaltung sei partnerschaftlich und in der Regel auf unternehmerisch verträgliche Lösungen mit Augenmaß bedacht.
Fazit:
Der Wunsch nach Vereinfachung des Steuerrechts überlagert den Wunsch nach Steuersenkungen, der ohnehin als unrealistisch wahrgenommen wird.