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70. Jahrgang / 85 vom 03.11.2016
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Immobilien | Preise: Der Anstieg geht weiter
Die Gefahr von regionalen Immobilienpreisblasen gilt nach wie vor nur für die deutschen Großstädte. In Hamburg, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart, München und Berlin laufen die Kaufpreise den Mieten und den Einkommen davon; nur die niedrigen Zinsen ermöglichen Käufe. Das zeigt der Preisblasenindex des unabhängigen Forschungsinstituts empirica, der einmal im Quartal veröffentlicht wird. Ein Quadratmeter Eigentumswohnung kostet in München im Schnitt knapp 7.000 Euro. Danach folgt Freiburg mit 5.000 Euro.
Gegenüber dem 2. Quartal sind deutschlandweit die Mietpreise um 1,2% gestiegen. In kreisfreien Städten und in Landkreisen liegt der Zuwachs bei 1,2%. Im Jahresvergleich (gegenüber 3. Q. 2015) beträgt der deutschlandweite Anstieg 3,9%. Einsame Spitze ist München mit 16 EUR/m2 vor Frankfurt mit 13 Euro (FB vom 31.10.). Seit 2004 (Beginn der empirica-Messungen) ging es bei den Neubau-Angebotsmieten um 23,6% nach oben, in den kreisfreien Städten sogar um 31,8%.
Positiv ist, dass das Kreditvolumen nicht übermäßig steigt. Von dort drohen keine Risiken. Die neuen Werkzeuge der BaFin zur Kreditvergabe (FB vom 27.10.) wie auch die EU-Wohnimmobilien-Kredit-Richtlinie sind für den deutschen Markt nur Reservemaßnahmen.
Grund für den spekulativen Preisauftrieb ist das geringe Neubauvolumen. Trotz zwei Mio. leerstehender Wohnungen herrscht wegen der Landflucht Knappheit in den attraktiven Zuzugsregionen. Die jährliche Kluft zwischen Nachfrage und tatsächlichen Fertigstellungen liegt immer noch bei über 100 Tsd. Wohnungen. "Es fehlt an Bauland, aber nicht an Widerständen gegen das Bauen", meint empirica.
Fazit:
Sobald sich der Stau bei Neubauten auflöst, werden Kaufpreise und Mieten entsprechend unter Druck geraten.

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