FUCHS in den Medien

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Die Stiftung, 18. Juli 2008

Fuchsbriefe-Report Stiftungsvermögen - Die besten Adressen ´08:
Nur neun Anbieter empfehlenswert


Viele Banken und Vermögensverwalter erwirtschaften so mangelhafte Renditen, dass der eigentliche Stiftungszweck kaum oder gar nicht verfolgt werden kann. Die FUCHSBRIEFE haben mit einem Testfall aus der Praxis die Anbieter im deutschsprachigen Raum auf den Prüfstand gestellt.

Gemeinsam mit dem Institut für Qualitätssicherung und Prüfung von Finanzdienstleistungen GmbH (IQF) bat der Berliner Wirtschaftsverlag insgesamt 65 Banken und bankunabhängige Vermögensverwalter um einen Anlagevorschlag für einen real existierenden Stifter. Dabei ging es um ein Stiftungskapital von 1,9 Mio. Euro, von denen 1,0 Mio. Euro als Darlehen zu 4% Zinsen verliehen war. Es galt also, einen Anlagevorschlag für die verbleibenden 0,9 Mio. Euro auszuarbeiten. Zudem wurden zur Jahresmitte weitere Millionen avisiert, die ebenfalls angelegt werden sollten. In der Satzung wurde außerdem festgelegt, dass das Stiftungsvermögen in seinem Wert ungeschmälert zu erhalten sei.

Insgesamt 33 Anbieter unterbreiteten einen Anlagevorschlag. Die übrigen Banken und Vermögensverwalter stellten sich dem Vergleich mit zum Teil fadenscheinigen Begründungen nicht.

Bei der Bewertung der eingereichten Unterlagen wurde der Anlagevorschlag selbst mit 85% gewichtet. In dieser Kategorie wurden Kriterien wie fachliche Kompetenz, die Performance der Vergangenheit oder die Darstellung des Risikos überprüft. Das Serviceangebot, also die personelle und fachliche Unterstützung für den Stifter, ging mit 15% in die Gesamtbewertung ein.

Mit 93,2 von 100 erzielbaren Punkten schnitt die Privatbank Sal. Oppenheim am besten ab. Auf dem zweiten Platz folgte die Delbrück Bethmann Maffei AG. Ihr Anlagevorschlag war "uneingeschränkt empfehlenswert". Sieben weitere Anbieter erarbeiteten einen Anlagevorschlag, der als "empfehlenswert" bewertet wurde.