FUCHS in den Medien

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Bankmagazin, Februar 2009

Gesucht: Die besten Vermögensverwalter

Feri Wealth Management, Rothschild Vermögensberatungs GmbH und Credit Suisse Deustchland belegten beim diesjährigen FUCHSBRIEFE-Test der besten Vermögensberater im deutschsprachigen Raum die ersten Plätze

Bereits zum fünfen Mal prämierte der Berliner Private Banking Gipfel die besten Vermögensmanager im deutschsprachigen Raum. Ziel sei es, so Ralf Vielhaber, Chefredakteur des FUCHSBRIEFE-Report, einen eher undurchsichtigen Markt für Kunden transparent zu machen, um vermögenden Kunden Anhaltspunkte für ihre Anbieter-Entscheidung zu geben. Zu diesem Zweck ermitteln die in der Private Banking Prüfinstanz zusammengeschlossenen Unternehmen - der Wirtschafts- und Finanzverlag FUCHSBRIEFE, das Institut für Qualitätssicherung und Prüfung von Finanzdienstleistungen GmbH (IQF) sowie das Rankinginstitut firstfve AG - in einem Test die besten Vermögensmanager. Zuvor hatten verdeckt arbeitende Tester in mehr als 100 Instituten die erforderlichen Daten für die Bewertung beschafft.

Geprüft: Absicherung, Stiftung, Risikomanagement

Im Vergleich zu vorangegangenen Untersuchungen gab es in diesem Jahr 3 wesentliche Neuerungen: "Wir haben in diesem Jahr die Vermögensmanager nicht nur mit dem realen Fall eines Unternehmers konfrontiert, der beabsichtigte, seine Familie langfristig abzusichern sowie die von ihm errichtete Stiftung auf ein solides finanzielles Fundament zu stellen", erläutert Vielhaber die Vorgehensweise. "Wir haben auch das Thema Risikomanagement einer zusätzlichen Auswertung unterzogen."

Zum ersten Mal wurden die Portfolios, wie sie dem Unternehmer zugegangen sind, einem langfristigen Haltbarkeitstest unterzogen und dabei Fragen etwa nach dem Verlustrisiko beantwortet, nach der dauerhaften Rendite auch vor dem Hintergrund von Marktzusammenbrüchen wie dem aktuellen sowie danach, wie lange die Ehefrau des Unternehmers von dem zur Verfügung stehenden Geld leben kann. Schließlich und drittens mussten die von der Prüfinstanz vorausgewählten 15 Banken und unabhängigen Vermögensberater ihre jeweiligen Angebote in einem "Schönheitswettbewerb" im Hause des Unternehmers präsentieren.

Bewertet wurde die Arbeit der Vermögensberater nach 3 Hauptkriterien: Bei der Vertrauensbasis ging es unter anderem um die finanzielle Fitness von Unternehmen, um die verwalteten Vermögen, um Kundenzahl, Geschäftsentwicklung und Kompetenz der Berater. Dieses Feld ging mit 20 % in die Gesamtwertung ein. Das Beratungsgespräch selbst machte 40 % aus. Hier spielten Erstkontakt, Auskunftssituation in der Bank, räumliche Atmosphäre und Diskretion sowie die Beratungsleistung des Beraters eine Rolle. Beim dritten Kriterium - dem Anlagevorschlag - machten die besten Erstangebote das Rennen.

Gewertet wurde unter anderem, ob die Informationen aus dem Beratungsgespräch adäquat aufgegriffen, die augenblickliche Vermögenssituation des Kunden und seine Ziele entsprechend dargestellt und schließlich - mit vielfältigen Mitteln - Anlagemaßnahmen und Vermögensziele in Einklang gebracht wurden. "In diesem Jahr war die gesamte Bandbreite an Know-how gefragt, die ein Vermögensberater eigentlich beherrschen sollte", erklärt Vielhaber. Wer am Ende das Rennen machte, entschied zum einen der persönliche Eindruck während der Präsentation, zum anderen die fachliche Lösung im Anlagevorschlag. Alle 15 Kandidaten überzeugten mit engagierten Gesprächen und kompetenten Ausarbeitungen, allerdings kam niemand auf mehr als 80 von möglichen 100 Punkten, was Vielhaber auf die hohen Anforderungen des Testfalls zurückführt. Andere scheiterten dagegen schon im Ansatz, weil gängige Grundregeln missachtet und wichtige Bereiche überhaupt nicht angesprochen wurden.

Kompetente Ausarbeitungen

Vor allem die Absicherung der Kinder wurde vielfach stiefmütterlich behandelt, andere kalkulierten mit veralteten Sterbetafeln, so Vielhaber. Der Sieger des diesjährigen Wettbewerbs, Riklef von Schüssler, Partner und Mitglied der Geschäftsleitung von Feri Wealth Management, schätzte die Aufgabe wie folgt ein: "Der Fall war ungewöhnlich komplex. Zum einem waren steuerrechtliche Fragestellung im Bereich der Einkommensteueroptimierung sowie bei der Schenkungs- und Erbschaftsteuer gestellt, zum anderen waren detaillierte Kenntnisse im Bereich verschiedener Rechtsformen insbesondere im Stiftungswesen erforderlich, und schließlich mussten unterschiedliche Anlagevorschläge konzipiert werden, um zum Teil über mehrere Jahrzehnte eine Rente sicherzustellen. Die Komplexität bestand darin, die Rahmenbedingungen und Finanzdaten vollständig zu erfassen, um eine ganzheitliche Grundlage für die folgende Beratung zu haben."

Elke Pohl